Dividenden könnten um ein Drittel sinken
In früheren Zeiten wäre diese Nachricht ein Schock für die Anleger gewesen, doch für Pandemie-gestählte Ohren klingt diese Neuigkeit nach all den jüngeren Hiobsbotschaften fast moderat: Laut einer Studie einer großen Vermögensverwaltungsgesellschaft müssen sich die Aktionäre weltweit auf deutlich schmaler ausfallende Dividenden einstellen; um durchschnittlich 35 Prozent könnten die Unternehmen ihre Zahlungen an die Shareholder verringern – je nach Branche und Region. Im Lichte der ersten Pleite eines DAX-Konzerns (Wirecard) erscheint eine kleinere Beteiligung an Unternehmensgewinnen, kurz, den Dividenden, sicherlich als ein verkraftbares Übel. Zumal es sich um das Worst-Case-Szenario handelt, im Best Case würde der Dividendenrückgang lediglich ca. 15 Prozent betragen.
Deutsche Aktiengesellschaften stehen gemäß der Studie vergleichsweise gut da, wenn sie nicht aus einer der besonders von Corona betroffenen Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Ölindustrie und Bergbau, Banken oder Bauwirtschaft stammen. Allerdings bleibt abzuwarten, wie sich das Pandemiegeschehen entwickelt – hierzulande wie in den wichtigen Abnehmerländern für deutsche Produkte.
Das heißt im Umkehrschluss, dass das richtige Investieren, z.B. in Fonds oder ETF`s als temporäres oder langfristiges Investment, wichtiger als je zuvor ist. Ob als Altersvorsorge oder zeitlich befristeter Sparplan, ein Profi als Ansprechpartner in Geldangelegenheiten ist unumgänglich, um die Investitionen auf stabile Beine zu stellen.
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